Sněžné jámy z Polska
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Polnisches Riesengebirge

Ausgewählte Ziele

Viele Tschechen fahren schon seit ihrer Kindheit ins Riesengebirge, aber die Wenigsten kennen seine polnische Seite. Während das Riesengebirge in Tschechien behäbig ins Vorland abfällt, türmt es sich auf polnischer Seite schroff und erhaben auf. Die Riesengebirgslandschaft unserer Nachbarn birgt Gletscherseen, Wasserfälle aber auch quicklebendige Gebirgsorte.

Lassen Sie sich inspirieren – entdecken Sie die Berge und das Vorland des polnischen Teils des Riesengebirges.

Im polnischen Nationalpark „Karkonoski Park Narodowy“ ist Eintritt zu zahlen! Die Eintrittskarten kann man auch elektronisch bezahlen.

Hunde gehören an die Leine! Auf der polnischen Seite der Staatsgrenze sind Hunde in den Bergen immer an der Leine zu führen und müssen Maulkorb tragen.

Sofern Sie Rat oder Prospekte/Flyer über das polnische Riesengebirge brauchen, besuchen Sie am besten eines der Informationszentren in den Städten Jelenia Góra, KarpaczKowary oder Szklarska Poręba.

Information

Schronisko Samotnia

Schronisko Samotnia - Bergbaude

Die Schronisko Samotnia (Kleine Teichbaude) steht am Maly Staw (Kleiner Teich) auf der polnischen Seite des Riesengebirges in einer Höhe von 1200m ü.dM. Sie ist bei den Touristen dies- und jenseits der Berge besonders wegen ihrer anheimelnden Atmosphäre und ihre Hausmannskost beliebt. Da die Baude Samotnia (polnisch "Einöde") auf halbem Weg zwischen Karpacz (Krummhübel) und der Schneekoppe und mitten im Polnischen Riesengebirgsnationalpark steht, kann man sie nicht anders als zu Fuß besuchen. Die erste schriftliche Erwähnung eines Gebäudes an diesem Gletschersee stammt schon aus dem Jahre 1670. Im Laufe der Jahrhunderte machte sie natürliche zahlreiche Umbauten durch, beim letzten Ausbau im Jahre 1934 erhielt sie ihr heutiges Aussehen.

Link zur Website www.mapy.cz: Schronisko Samotnia

Schronisko Samotnia
ul. Na Śnieżkę 16
58-550 Karpacz
tel/fax +48(75)7619376
schronisko@samotnia.com.pl
http://www.samotnia.com.pl

Kirche Wang - Karpacz

Diese uralte protestantische Holz-Stabkirche steht an der polnischen Seite des Riesengebirges, im oberen Viertel der Stadt Karpacz. Hierher gelangte das Kirchlein aus der norwegischen Stadt Vang, wo es schon im Jahre 1175 erbaut wurde. Im Jahre 1841 war die Kirche ihren Bewohnern zu klein geworden und so beschlossen sie, eine neue Steinkirche zu bauen. Die alte Holzkirche sollte als Brennholz verhökert werden. Bei der Versteigerung tauchte jedoch unvermittelt der norwegische Landschaftsmaler Johann Christian Dahl auf – ansonsten Professor an der Dresdner Akademie der Künste – und bemühte sich um seine Rettung. Letztendlich wurde das Kirchlein demontiert und mit der Unterstützung des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm IV. nach Berlin überführt und im Königlichen Museum deponiert. Dieser Herrscher stand unter anderem auch im Briefwechsel mit der Gräfin Frederike von Reden. Diese erwähnte, dass die Bergdörfer in ihrer Herrschaft dringend eine neue Kirche für die evangelischen Einwohner brauchten und so wanderte die in ihre Einzelteile zerlegte Kirche im Jahre 1842 nach Liegnitz (Legnica) und von hier über Hirschberg (Jelenia Góra) bis in den kleinen Gebirgsort Krummhübel (Karpacz). Es kam ein neuer Turm hinzu und im Jahre 1844 fand die feierliche Kirchweihe statt. Die Kirche Wang ist eine sog. Stavkirke – Stabkirche, bei der das Dach nicht von den Umfangsmauern, sondern von hohen aufrecht stehenden Stäben - Holzsäulen getragen wird. Diese werden 12 Jahre lang in bereits bearbeitetem Zustand Wind und Wetter ausgesetzt und anschließend mit Holzkohlenteer imprägniert. Die auf diese Weise behandelten „Stäbe“ bzw. Holzsäulen halten dann länger als 800 Jahre aus.

Link zur Website www.mapy.cz: Wang

Chojnik

Burg Chojnik / Kynast - Sobieszow

Die Burgruine Chojnik (Kynastburg) ragt über dem Dorf Sobieszów (627m ü. dM.), einem Ortsteil von Jelenia Góra (Hirschberg) auf und ist zweifelsohne eine der größten touristischen Attraktionen an der Nordflanke des Riesengebirges. Die Kynastburg wird bereits im 14. Jahrhundert in schriftlichen Quellen erwähnt, als sie von Bolko II. dem Kleinen, dem letzten unabhängigen Piastenherzog in Schlesien gegründet wurde. Die Witwe dieses Fürsten schenkte die Burg dann jedoch Gotsch Schaff – einem Vorfahren des bedeutenden schlesischen Geschlechts der Schaff-Gotsch, die sie bis 1675 in Besitz hielten, als sie abbrannte und nicht mehr erneuert wurde. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde die Burgruine restauriert, sodass sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte.

Link zur Website www.mapy.cz: Chojnik - Sobieszow

Zamek Chojnik
58-570 Jelenia Góra – Sobieszów
tel.: (075) 75 56 394
kontakt@chojnik.pl
http://www.chojnik.pl

Schneegruben

Śnieżne Kotły – Schneegruben

Die Schneegruben sind zwei tiefe Kare (Gruben) an der schroff nach Polen abfallenden Nordflanke des Riesengebirges – die Kleine Schneegrube (Mały Kocioł Śnieżny) und die Groβe Schneegrube (Wielki Kocioł Śnieżny). Vom Tschechisch-Polnischen Freundschaftsweg bietet sich ein faszinierender Blick in die mächtigen Kare mit ihren beiden kleinen Gletscherseen. Die westlich gelegene Kleine Schneegrube bietet seltenen Pflanzenarten Schutz, die an eine Basaltader gebunden sind, die hier bis in eine Höhe von 1425 m aufsteigt. Zwischen beiden Gruben thront die Baude Wawel, die schon aus weiter Ferne zu erblicken ist.

Link zur Website www.mapy.cz: Schneegruben

Wielki Staw, Maly Staw

Wielki Staw (Grosser Teich) und Maly Staw (Kleiner Teich)

Der Große und der Kleine Teich befinden sich an der polnischen Seite des Riesengebirges unter dem sog. Tschechisch-Polnischen Freundschaftsweg, im dem Abschnitt zwischen dem Mittagsstein (Słonecznik) und der Stelle, an der der gelb markierte „Schlesische Weg“ einmündet. Der Große Teich liegt in einer Höhe von 1225 m ü. dM., er nimmt eine Fläche von 6,5 Hektar ein und ist 23 Meter tief. Er ist der größte Riesengebirgssee glazialen Ursprungs. Seinen Grund bildet Geröll, hier und da ist er auch sandig. Der Kleine Teich liegt in einer Höhe 1183 m ü. dM, er nimmt 2,9 Hektar ein und hat nur eine geringe Tiefe von 6,5 Metern. Das Wasser beider Teiche ist bernsteinfarben und erinnert in seinen Eigenschaften an Alpenseen, die 190 Tage im Jahr vereist sind. Zum Beispiel an den ungefähr 600 Meter höher gelegenen Silser-See in der Schweiz. Zusammen mit der Großen Schneegrube sind die Gletscherkessel über dem Großen und Kleinen Teich die vollkommensten Karformen, die auf der polnischen Seite des Riesengebirges vorkommen.

Link zur Website www.mapy.cz: Wielki Staw a Maly Staw

Wasserfall Kamienczyk

Wasserfall Kamienczyk / Zackerfall

Der Wildbach Kamienczyk (Steinbach) entspringt im oberen Bereich der Enklave Hala Szrenica in einer Meereshöhe von 1260 Metern. Gespeist von zahlreichen weiteren, oft namenlosen Zuflüssen fließt das Flüsschen in seinem felsigen Bett durch das deutlich modellierte Tal. In einer Höhe von 840 m ü. dM. bildet er einen dreistufigen kaskadenartigen Wasserfall – mit 27 Metern den höchsten im ganzen nördlichen Teil des Riesengebirges. Unter dem Wasserfall befindet sich eine nahezu 100 m lange tiefe Schlucht, die durch das allmähliche Rückweichen der Fallkante des Wasserfalles durch rückschreitende Erosion entstand.

Link zur Website www.mapy.cz: Wasserfall Kamienczyk

Szrenica

Szrenica / Reifträger

Der Szrenica, zu Deutsch Reifträger (1 362 m ü. dM.) ist die Dominante des gesamten westlichen Teils des Riesengebirges, auch wenn er schon etwas vom Hauptkamm auf polnisches Gebiet abrückt. Sein „spitzer“ Gipfel wird von der Bergbaude in Nähe des Sessellifts aus Szklarská Poręba (Schreiberhau) noch betont. Wortwörtlich aus allen Himmelsrichtungen führen beschilderte Wanderwege hier her, unter anderem auch der Wanderweg vom Grenzübergang bei der Vosecká bouda (Woseckerbaude). Zu den Besonderheiten des Reifträgers gehören bizarre Felsburgen aus Granit (engl. Tor). Am südwestlichen Scheitel ragt direkt über der Staatsgrenze das zerklüftete Felsgebilde der Sausteine (Trzy Świnki) auf, noch größerer Beliebtheit erfreut sich bei den Wanderern die mächtige Felsburg der sog. Pferdekopfsteine (Końskie Łby). Auch der Gipfel des Reifträgers (Szrenica) selbst ist mit mächtigen Steinblöcken übersät.

Link zur Website www.mapy.cz: Szrenica

Slezská bouda

Śląski Dom / Schlesierhaus - Karpacz

Śląski Dom - die Schlesierbaude – steht nur ein paar Schritte von der polnisch-tschechischen Grenze entfernt auf dem Riesengebirgskamm und direkt zu Füßen der Schneekoppe. Ihr heutiges Aussehen bekam sie bei einem Umbau im Jahre 1920. Rings herum um die bekannte Baude kommen namentlich zwei  Pflanzengesellschaften vor – die Krummholzkiefer (Latsche) und Borstgras. Aufmerksame Beobachter mögen hier auch die Brocken-Anemone oder das Rotsternige Blaukehlchen entdecken. Śląski Dom/ die Schlesierbaude bietet nicht nur Unterkunft an, vorbeikommende Wanderer bekommen hier auch einen schmackhaften Imbiss.

Link zur Website www.mapy.cz: Schlesierbaude

Schronisko Górskie "Dom Śląski"
ul. Na Śnieżkę
58-550 Karpacz Górny
tel./fax: 075 7535290
http://www.domslaski.pl

 

Park miniatur

Miniaturenpark historischer Baudenkmale in Niederschlesien in Kowary

In Kowary (Schmiedeberg) entstand auf dem Betriebsgelände einer früheren Teppichfabrik ein Miniaturenpark von Baudenkmalen in Niederschlesien. Hier bekommen die Besucher die Miniaturen 40 niederschlesischer Baudenkmale (z.B. Kirchen, Klöster, Burgen, Schlösser, usw.) zu sehen, allesamt im Maßstab 1:25.Bei jedem Modell erläutern Beschriftungen die Geschichte des jeweiligen Objekts. Dank Verwendung modernster Methoden und Materialien trotzen die unter freiem Himmel stehenden Miniaturen sämtlichen Witterungseinflüssen. Eintritt kann man hier auch in Tsch. Kronen bezahlen und zwar zum aktuell gültigen Umtauschkurs der Tsch. Krone zum polnischen Złoty.

Gruppenbegleiter – Eintritt frei.
Personen unter einem Meter Körpergröße – Eintritt frei.
Parken, Toiletten, Führer und Fotografieren – gebührenfrei.
Besichtigungen in polnischer, tschechischer, englischer, deutscher und russischer Sprache.

Link zur Website www.mapy.cz: Park Miniatur

Park Miniatur
Zamkowa 9
58-530 Kowary
tel. +48 75 75 222 42
poczta@park-miniatur.com
http://www.park-miniatur.com

Spielzeugmuseum in Karpacz

Überall, wo das Pantomime-Theater von Wrocław gastierte, kaufte sein Gründer und langjähriger Direktor Henryk Tomaszewski Spielzeug ein. Henryk Tomaszewski war aber alles andere, als ein gewöhnlicher Sammler. Auch deshalb erinnert das 1995 in Karpacz gegründete Museum auch nur entfernt an ein Museum. Denn dort leben die Puppen in Vitrinen, die wie stilvolle Bürgerhäuser anmuten. Wer die Puppenstadt besucht, findet sich in einer Straße voller Geschäfte und Cafés wieder und bummelt an einem Theater, Bäckerläden, Apotheken vorbei...

Link zur Website www.mapy.cz: Spielzeugmuseum

Referát propagace města v Karpaczi
ul. Konstytucji 3 Maja 25
58-540 Karpacz
tel./fax 0757619716, tel. 0757618605
it@karpacz.eu
http://www.karpacz.pl/cs/atrakcje/muzeum-hra-ek

Städtisches Museum „Gerhart-Hauptmann-Haus“

Dieses Museum befindet sich in Jagniątków (Agnetendorf), in der Villa Wiesenstein, in welcher der bekannte Schriftsteller und Nobelpreisträger Gerhart Hauptmann ab 1901 bis zu seinem Tode im Jahre 1946 lebte und schuf. Das Neorenaissancehaus ist ein Werk des Berliner Architekten Hans Griesebach. Die Villa steht auf einem Granitfelsen, umgeben von einem 1,6 ha großen Naturpark. Sie wurde so erbaut, dass sich ihren Bewohnern der Blick auf die Kämme des Riesengebirges darbot.

Nach Gerhart Hauptmanns Tod diente die Villa bis 1997 zu Heil-und Ferienaufenthalten für Kinder. Nach der politischen Wende im Jahre 1989 kamen der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl und der polnische Ministerpräsident Tadeusz Mazowiecki überein, die Räume der Villa zu Museumszwecken zu verwenden. So entstand das Museum, das heute das Kulturerbe Niederschlesiens pflegt und festigt und dies mit besonderem Nachdruck auf das Werk und die Bedeutung des Schriftstellers Gerhart Hauptmann.

Link zur Website www.mapy.cz: Städtisches Museum „Gerhart-Hauptmann-Haus"

Wohnturm in Siedlęcin – Boberröhrsdorf

Er gehört zu den bestbewahrten Bauwerken seiner Art in ganz Mitteleuropa. Mit seinem Bau begann aller Wahrscheinlichkeit nach Herzog Heinrich I. von Jauer in den Jahren 1313 – 1314. Dieser war wohl auch der Mäzen der einzigartigen Wandmalereien, die die Wände des großen Rittersaales im 2. Stock des ungewöhnlichen Bauwerks schmücken.

Diese Malereien wurden im Jahre 1880 entdeckt. Bemerkenswert ist, dass sie weltliche Szenen darstellen, die in der damaligen Ikonografie nur selten vorkommen. Die Historiker debattierten lange darüber, wen oder was sie eigentlich darstellen. Am wahrscheinlichsten ist, dass der Rittersaal mit Szenen aus den Erzählungen von Lanzelot vom See, des berühmtesten der zwölf Ritter der Tafelrunde von König Artus ausgeschmückt ist. Die Wandmalereien wurden in ‚Fresko-Secco-Technik‘ geschaffen (in sog. ‚unechter Freskenmalerei‘ auf trockenen Putz, wie sie für das transalpinische Gebiet des Hochmittelalters typisch war). Die Polychromie von Siedlęcin (Boberröhrsdorf) ist der einzige mittelalterliche Fresco-Komplex, der die Legende des Ritters der Tafelrunde von König Artus, Lancelot vom See darstellt. Der Autor der Wandmalereien stammte offensichtlich aus der nördlichen Schweiz.

Link zur Website www.mapy.cz: Wohnturm in Siedlęcin – Boberröhrsdorf

Wieża w Siedlęcinie
ul. Długa 21, Siedlęcin
PL 58-508 Jelenia Góra
Tel. +48 75 7137597
siedlecin@zamekchudow.pl
http://www.siedlecin.zamekchudow.pl