Unterschätzen Sie nicht die Risiken und die Besonderheiten des Gebirgsklimas und seien Sie auf beides gut vorbereitet! Achten Sie auf sich und Ihre Lieben, aber auch auf die Natur, in der Sie sich bewegen. Die Tier- und Pflanzenwelt des Riesengebirges hat sich an raue Bedingungen, starke Winde und niedrige Temperaturen angepasst. Die einheimischen Arten sind witterungsbeständig, aber sie können dem rücksichtslosen Verhalten der Besucher nicht widerstehen.
Der größte Feind der Riesengebirgsnatur ist der Mensch, der vergessen hat, dass er nur zu Besuch im Gebirge ist.
Vergessen wir nicht, dass das Riesengebirge das einzige tschechische Gebirge mit alpinem Charakter ist und seine Gipfel von der unwirtlichen arktisch-alpinen Tundra dominiert werden. Das Wetter ändert sich hier von Minute zu Minute, die Wolken ziehen schnell vorüber, und an einem sonnigen Tag ist es nicht ungewöhnlich, dass es von Nebel umhüllt und von starken Winden erfasst wird.
Natürlich ist es ideal, wenn Sie mindestens zu zweit, besser zu dritt, in die Berge gehen. Wenn Sie alleine unterwegs sind, teilen Sie einer Ihnen nahestehenden Person die Route mit oder geben Sie Ihre Route in die Rescue-App ein. Dies geschieht über die Funktion Elektronisches Wanderbuch.
Beide Apps gehören heute zur Grundausstattung (nicht nur) beim Bergwandern. Die Záchranka-App erleichtert den Umgang mit einer Krisensituation und kann entscheiden, ob das integrierte Rettungssystem tatsächlich rechtzeitig zu Ihnen kommt. Per Knopfdruck können Sie eine Notfallmeldung mit Angaben zu Ihrem genauen Standort absetzen und gleichzeitig die Nummer 155 wählen.
Mit Maps.cz kommen Sie aus fast jeder Klemme heraus. Laden Sie nicht nur die App herunter, sondern auch Offline-Karten, damit Sie nicht auf Daten angewiesen sind, um im Gelände zu navigieren.
Wir schreiben und sprechen ständig darüber - das alpine Wetter ist heikel, unbeständig und nicht immer vorhersehbar. Es gibt stärkere Winde, und dadurch ändert sich das Wetter schneller. Man kann sich also nicht komplett auf Vorhersage-Apps oder Wetterradar verlassen. Seien Sie immer für alle Möglichkeiten in den Bergen gerüstet und lassen Sie sich nicht überraschen. Schauen Sie sich vor Ihrer Reise Webcams an, viele davon befinden sich auf Bergkämmen und geben Ihnen einen Eindruck von den aktuellen Wetterbedingungen.
Genaue Informationen über die Länge, die Höhenlage und den Gesamtschwierigkeitsgrad der Strecke sind wichtig. Es ist auch ratsam, sich zu erkundigen, ob es entlang der Strecke Hütten, Schutzhütten oder andere Unterstände gibt, in denen man sich ausruhen oder erfrischen kann. Erkundigen Sie sich, ob es entlang der Strecke aktuelle Einschränkungen oder Sperrungen gibt. Dies ist häufig bei der Instandhaltung von Wanderwegen der Fall, und im Frühjahr schränken fließende Schneehühner den Zugang zu einigen Gebieten ein. Informationen über Sperrungen oder unpassierbare Wege im Riesengebirge finden Sie auf dem öffentlichen Kartenportal der KRNAP-Verwaltung auf der Ebene Beschränkungen der Durchfahrt.
Was darf in Ihrem Rucksack nicht fehlen, wenn Sie ins Gebirge aufbrechen? Auf jeden Fall Ersatzkleidung (Funktionshemd, Stirnband, Mütze, Socken), wasserdichte Oberbekleidung oder Regenjacke, zusätzlicher Pullover oder Sweatshirt, Erste-Hilfe-Kit, Sonnencreme und Sonnenbrille. Essen und reichlich zu trinken.
Zusätzliche Tipps
In Zusammenarbeit mit den Betreibern ausgewählter Hütten haben wir ein Netz von Unterkünften zusammengestellt, das Sie für die Übernachtung auf den Bergkämmen nutzen können. Auch für eine Nacht. Natürlich gibt es noch viele weitere, die als Unterkunft oder Einkehrmöglichkeit dienen.
In Notsituationen und für Momente des Unbehagens ist es möglich, sich in Schutzhütten zu verstecken. Denken Sie aber daran, dass sie nicht in erster Linie zum Übernachten gedacht sind! Nutzen Sie sie nur für die notwendige Zeit.
Die Natur des Riesengebirges birgt Schätze von weltweiter Bedeutung, weshalb es 1963 zum Nationalpark erklärt wurde. Die Regeln für das Verhalten auf seinem Gebiet sind in der Besucherordnung und den geltenden Gesetzen festgelegt. Um das wertvolle Naturerbe zu bewahren, ist es notwendig, sie einzuhalten. Sie sind einfach und leicht zu verstehen, und ihre Einhaltung mindert in keiner Weise die Qualität und Intensität des Erlebnisses in der zerbrechlichen Landschaft.
Die Grundregel lautet: Bleiben Sie auf dem Weg! Sie können mehr darüber auf der Website der KRNAP-Verwaltung lesen.
Wir danken Ihnen für Ihren Respekt und Ihre Rücksichtnahme auf andere Besucher und die Natur.
Verhaltensregeln im Nationalpark Riesengebirge
Die Natur des Riesengebirges ist auch in Polen durch einen Nationalpark geschützt. Allerdings gelten dort etwas andere Regeln und Eintrittspreise. Dies sollten Sie bedenken, wenn Sie von den Bergkämmen auf die polnische Seite hinuntersteigen wollen. Die Gebühr kann online entrichtet werden und schließt den tschechisch-polnischen Freundschaftsweg aus. Denken Sie auch daran, dass das Wandern im polnischen Teil des Parks nur von der Morgendämmerung bis zur Abenddämmerung erlaubt ist und dass Hunde nur mit Maulkorb und Leine zugelassen sind.
Wir alle kennen die rot, blau, grün und gelb gestreiften Hinweisschilder des tschechischen Touristenclubs. Auf der polnischen Seite des Gebirges werden Sie auch die Farbe Schwarz sehen. Im Winter oder bei schlechten Sichtverhältnissen können die roten Muttich-Markierungen aus Metall an Pfählen eine große Hilfe sein. Diese "stummen" Schilder zeigen die wichtigsten Gipfel, Berghütten, Siedlungen oder Dörfer an. Die hohen Holzpfähle, die in Abständen von mehreren Metern entlang der Straßen aufgestellt sind, sind besonders im Winter nützlich. Wenn das Riesengebirge mit Schnee bedeckt ist, weiß man nicht immer, wo ein Weg beginnt und wo er endet. Die Pfahlmarkierungen helfen Ihnen, dem Weg sicher zu folgen.
Was ist zu tun, wenn die Natur ruft und eine Berghütte nicht in Sicht ist? Verhalte dich so, dass der Ort, den du besuchst, nach deiner Abreise genauso aussieht wie vor deiner Ankunft. Was nicht in der Tüte landet, landet im Untergrund. Gehen Sie in ruhigen Gegenden nicht abseits der Straße, vermeiden Sie Wasserquellen. Die Grundregeln sind auf der Website von Wandern ohne Spuren zusammengefasst.
Wer hat schon Angst vor einem Wolf! Denn anders als ein Bär, ein Löwe oder ein Puma ist er dem Menschen gegenüber scheu. Er scheut markierte Wege und ist daher kaum auf ihnen anzutreffen. Das kann in den Wäldern abseits der ausgetretenen Pfade passieren. Aber auch dann gibt es keinen Grund zur Panik. Geben Sie dem Wolf einfach Zeit und Raum, sich zurückzuziehen. Die Jungtiere sind vielleicht neugierig. Warnen Sie sie mit einer lauten Stimme oder einem Geräusch. Die Anwesenheit deines Hundes kann ein Risikofaktor sein. Nehmen Sie ihn also sicherheitshalber an die Leine.
Es ist ratsam, jede Begegnung mit einem Wolf der KRNAP-Verwaltung per E-Mail kmikslova@krnap.cz oder per Telefon 731 533 895 zu melden. Wichtige Informationen sind Zeit und Ort der Begegnung sowie eventuell Fotos oder Videoaufnahmen.
Eine Begegnung mit einem Wolf ist bei weitem nicht die einzige Krisensituation, mit der man in den Bergen konfrontiert werden kann. Weitere finden Sie auf der KRNAP-Website.
Für weitere Informationen:
Alena Cejnarová, marketing für die Destination Krkonoše, e-mail: acejnarova@krkonose.eu, tel.: +420 775 231 136
